Internationale Abkommen zum Internationalen Privat- und Verfahrensrecht

Heft 4/2006 | Stand: 19.04.2006 | BGBl. 2006 II S.137-344

I. IPR-Allgemein  

1. Der Bundestag hat das Gesetz zu dem Protokoll Nr. 14 vom 13. 5. 2004 zur Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten über die Änderung des Kontrollsystems der Konvention beschlossen. Das Gesetz trat am 29. 2. 2006 in Kraft (BGBl. 2006 II S. 138).

II. Internationales Verfahrensrecht

1. Das Übereinkommen vom 10. 6. 1958 über die Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Schiedssprüche (BGBl. 1961 II S. 121; 1987 II S. 389) ist nach seinem Art. XII Abs. 2 für Liberia am 15. 12. 2005 und für Pakistan - nach Maßgabe einer Erklärung - am 12. 10. 2005 in Kraft getreten. Des Weiteren hat China am 19. 7. 2005 eine Erklärung in Bezug auf Macau abgegeben (BGBl. 2006 II S. 151).

2. Das Protokoll vom 1. 12. 1986 über die Vorrechte und Immunitäten der Europäischen Organisation für die Nutzung von meteorologischen Satelliten (EUMETSAT) - BGBl. 1989 II S. 701 - ist nach seinem Art. 24 IV für die Slowakische Republik am 23. 2. 2006 in Kraft getreten (BGBl. 2006 II S. 192).

3. Das Übereinkommen vom 9. 9. 2002 über die Vorrechte und Immunitäten des Internationalen Strafgerichtshofs (BGBl. 2004 II S. 1138) ist nach seinem Art. 35 II für folgende Staaten in Kraft getreten:

    Belize am 14. 10. 2005
    Burkina Faso
am 9. 11. 2005
    Guyana
am 16. 12. 2005
    Lesotho
am 16. 10. 2005
    Liberia
am 16. 10. 2005
    Mazedonien,
ehemalige jugoslawische Republik am 18. 11. 2005
    Paraguay
am 18. 8. 2005

(BGBl. 2006 II S. 237).

4. Das am 21. 11. 1947 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen angenommene Abkommen über die Vorrechte und Befreiungen der Sonderorganisationen (BGBl. 1954 II S. 639; 1971 II S. 129; 1979 II S. 812; 1988 II S. 979) ist nach seinem Art. XI § 41 für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:

    Albanien am 15. 12. 2003
    (Anwendung auf Sonderorganisationen: siehe Bekanntmachung vom 1. 4. 2004 [BGBl. II S. 640])
    Lettland
am 19. 12. 2005
    Paraguay
am 13. 1. 2006
    Vereinigte Arabische Emirate
am 11. 12. 2003
    (Anwendung auf Sonderorganisationen: siehe Bekanntmachungen vom 14. 1. 2004 [BGBl. II S. 135] und 1. 4. 2004 [BGBl. II S. 640]).

Folgende Staaten haben dem Generalsekretär der Vereinten Nationen, jeweils mit Wirkung vom gleichen Tage, notifiziert, dass sie die Bestimmungen des Abkommens nach seinem Art. XI § 43 auf weitere Sonderorganisationen anwenden:

    Japan am 15. 8. 2005
    Lettland
am 19. 12. 2005
    Paraguay
am 13. 1. 2006
    Trinidad und Tobago
am 6. 10. 2004

(BGBl. 2006 II S. 336).

5. Das Allgemeine Abkommen vom 2. 9. 1949 über die Vorrechte und Befreiungen des Europarates und das Zusatzprotokoll vom 6. 11. 1952 zu diesem Abkommen (BGBl. 1954 II S. 493, 501; 1957 II S. 261) sind nach Art. 7 Abs. d Ziff. ii des Zusatzprotokolls für Monaco am 20. 11. 2005 in Kraft getreten.

Das Dritte Protokoll vom 6. 3. 1959 zum Allgemeinen Abkommen über die Vorrechte und Befreiungen des Europarates (BGBl. 1963 II S. 237) ist nach seinem Art. 17 I für Bosnien und Herzegowina am 17. 11. 2005 in Kraft getreten.

Das Sechste Protokoll vom 5. 3. 1996 zum Allgemeinen Abkommen über die Vorrechte und Befreiungen des Europarates (BGBl. 2001 II S. 564) ist nach seinem Art. 8 II für Monaco am 31. 12. 2005 in Kraft getreten (BGBl. 2006 II S. 341).

III. Internationales Schuld- und Wirtschaftsrecht

 1. Das Übereinkommen vom 28. 5. 1999 zur Vereinheitlichung bestimmter Vorschriften über die Beförderung im internationalen Luftverkehr (BGBl. 2004 II S. 458) ist nach seinem Art. 53 VII für

    Kuba am 13. 12. 2005
    Malediven
am 30. 12. 2005
    Schweiz
am 5. 9. 2005
    Vanuatu
am 8. 1. 2006

in Kraft getreten (BGBl. 2006 II S. 244).

2. Das Übereinkommen der Vereinten Nationen vom 11. 4. 1980 über Verträge über den internationalen Warenkauf (BGBl. 1989 II S. 586; 1990 II S. 1699) wird nach seinem Art. 99 II für Paraguay - nach Maßgabe einer Erklärung - am 1. 2. 2007 in Kraft treten (BGBl. 2006 II S. 338).

IV. Internationales Familien- und Erbrecht

 

1. Das Vereinigte Königreich hat mit einer am 19. 12. 2005 bei der niederländischen Verwahrerregierung hinterlegten Erklärung die Erstreckung des Haager Übereinkommens vom 25. 10. 1980 über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführung (BGBl. 1990 II S. 206, 207) auf die Vogtei Jersey notifiziert; nach Art. 43 II des Übereinkommens ist diese Erstreckung am 1. 3. 2006 wirksam geworden (BGBl. 2006 II S. 239).

© Verlag Ernst und Werner Gieseking GmbH, 2024