Internationale Abkommen zum Internationalen Privat- und Verfahrensrecht

Heft 4/2005 | Stand: 11.05.2005 | BGBl. 2005 II S.313-560

I. IPR Allgemein 

II. Internationales Verfahrensrecht

   1.    Das in Bonn am 25. 4. 1958 unterzeichnete Abkommen über Allgemeine Fragen des Handels und der Seeschifffahrt zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (BGBl. 1959 Ii S. 221, 469), dessen Gültigkeitsdauer durch das Protokoll vom 31. 12. 1960 über die Verlängerung des Abkommens über Allgemeine Fragen des Handels und der Seeschifffahrt zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (BGBl. 1961 Ii S. 1085; 1962 II S. 1447) verlängert wurde (Fortgeltung im Verhältnis zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Kirgisischen Republik; vgl. die Bekanntmachung vom 14. 8. 1992, BGBl. Ii S. 1015), ist nach Ziff. 2 des Protokolls im Verhältnis zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Kirgisischen Republik am 19. 7. 2003 außer Kraft getreten.

Weiterhin ist das Abkommen (Fortgeltung im Verhältnis zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Georgien, vgl. die Bekanntmachung vom 21.10.1992, BGBl. II S. 1128), nach Ziff. 2 des Protokolls im Verhältnis zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Georgien am 30. 7. 2003 außer Kraft getreten (BGBl. 2005 II S. 560).

    2.    Das Haager Übereinkommen vom 18. 3. 1970 über die Beweisaufnahme im Ausland in Zivil- und Handelssachen (BGBl. 1977 II S. 1452, 1472) ist nach seinem Art. 38 II für die Türkei am 12. 10. 2004 nach Maßgabe einer bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde angebrachten Vorbehalts und mehrerer Erklärungen in Kraft getreten. Das Übereinkommen ist nach seinem Art. 39 ferner zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Ungarn am 12. 2. 2005 in Kraft getreten (BGBl. 2005 II S. 329).

    3.    Die Russische Förderation hat der Regierung der Niederlande als Verwahrer des Haager Übereinkommens vom 15. 11. 1965 über die Zustellung gerichtlicher und außergerichtlicher Schriftstücke im Ausland in Zivil- und Handelssachen (BGBl. 1977 II S. 1452, 1453) am 5. 11 .2004 die Zentrale Behörde nach den Art. 2 und 9 des Übereinkommens sowie mehrere Erklärungen notifiziert (vgl. die Bekanntmachung vom 6. 8. 2003, BGBl. Ii S. 1436) [l. 2005 II S. 335].

    4.    Die Vereinbarung vom 14. 9. 1994 über die Rechtsstellung von Missionen und Vertretern von Drittstaaten bei der Nordatlantikvertrags-Organisation (BGBl. 1997 II S. 1425) ist nach ihrem Art. 3 lit. b für folgende Staaten in Kraft getreten:

Bulgarien

am

18.11. 2004

Litauen

am

13.11. 2004

Rumänien

am

  4.   1. 2005

Slowakei

am

22.12. 2004

Slowenien

am

16.  9. 2004

(BGBl. 2005 II S. 371).

    5.    Das Übereinkommen vom 13. 2. 1946 über die Vorrechte und Immunitäten der Vereinten Nationen (BGBl. 1980 II S. 941) ist nach seinem Abschnitt 32 für Monaco am 8. 3. 2005 in Kraft getreten (BGBl. 2005 II S. 414).

    6.    Das Europäische Übereinkommen vom 21. 4. 1961 über die internationale Handelsschiedsgerichtsbarkeit (BGBl. 1964 Ii S. 425 ist nach seinem Art. X Abs. 8 für Aserbaidschan am 17. 4. 2005 nach Maßgabe einer, bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 17. 1. 2005 abgegebenen Notifikation in Kraft getreten (BGBl. 2005 II S. 559).

III. Internationales Schuld- und Wirtschaftsrecht

    1.    Nach Art. 3 II des Gesetzes vom 15. 9. 2004 zu dem Protokoll vom 16. 5. 2003 zum Internationalen Übereinkommen von 1992 über die Errichtung eines Internationalen Fonds zur Entschädigung für Ölverschmutzungsschäden (BGBl. 2004 II S. 1290) wurde bekannt gemacht, dass das Protokoll nach seinem Art. 21 I lit. a für die Bundesrepublik Deutschland am 3. 3. 2005 nach Maßgabe einer Erklärung in Kraft getreten ist. Das Protokoll ist ferner für folgende Staaten am 3. 3. 2005 in Kraft getreten: Dänemark, Finnland - nach Maßgabe einer Erklärung, Frankreich, Irland, Norwegen und Spanien (BGBl. 2005 II S. 353).

    2.    Gemäß Art. 3 des Gesetzes vom 16. 11 .1995 zu den Protokollen vom 19. 12. 1988 betreffend die Auslegung des Übereinkommens vom 19. 6. 1980 über das auf vertragliche Schuldverhältnisse anzuwendende Recht durch den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften sowie zur Übertragung bestimmter Zuständigkeiten für die Auslegung dieses Übereinkommens auf den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften (BGBl. 1995 II S. 914) wurde der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof als zuständige Stelle im Sinne des Art. 3 des Ersten Protokolls betreffend die Auslegung des am 19. 6. 1980 in Rom zur Unterzeichnung aufgelegten Übereinkommens über das auf vertragliche Schuldverhältnisse anzuwendende Recht durch den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften (BGBl. 1995 Ii S. 914, 916) bestimmt (BGBl. 2005 II S. 402).

    3.    Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz zu dem Abkommen vom 14. 5. 2003 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Indonesien über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen vom 4. 5. 2005 beschlossen. Das Gesetz trat am 12. 5. 2005 in Kraft (BGBl. 2005 II S. 514).

    4.    Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz zu dem Änderungsprotokoll vom 16. 8. 2003 zu dem Vertrag vom 28. 2. 1994 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Moldau über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen vom 4. 5. 2005 beschlossen. Das Gesetz trat am 12. 5. 2005 in Kraft (BGBl. 2005 II S. 523).

    5.    Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz zu dem Abkommen vom 10. 7. 2000 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Palästinensischen Befreiungsorganisation zugunsten der Palästinensischen Behörde über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen vom 4. 5. 2005 beschlossen. Das Gesetz trat am 12. 5. 2005 in Kraft (BGBl. 2005 Ii S. 526).

    6.    Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz zum dem Änderungs- und Ergänzungsprotokoll vom 14. 5. 2003 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen zu dem Vertrag vom 10. 11. 1989 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Polen über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen beschlossen. Das Gesetz trat am 12. 5. 2005 in Kraft (BGBl. 2005 II S. 535).

    7.    Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz zu dem Vertrag vom 27. 3. 2003 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Tadschikistan über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen vom 4. 5. 2005 beschlossen. Das Gesetz trat am 12. 5. 2005 in Kraft (BGBl. 2005 Ii S. 538).

IV. Internationales Familien- und Erbrecht

    1.     Die Bekanntmachung vom 12 .1. 2005 (BGBl. II S. 155) über den Geltungsbereich des Übereinkommens vom 20. 6. 2956 über die Geltendmachung von Unterhaltsansprüchen im Ausland (BGBl. 1959 Ii S. 149) wurde insoweit berichtigt, als das Übereinkommen nach seinem Art. 14 II für die Seychellen am 1. 12. 2004 in Kraft getreten ist (BGBl. 2005 II S. 343).

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