Internationale Abkommen zum Internationalen Privat- und Verfahrensrecht

Heft 2/2005 | Stand: 12.01.2005 | BGBl. 2004 II 1505-1816; 2005 II S.1-16

I. IPR Allgemein

   

    1.    Das Übereinkommen vom 30. 8. 1961 zur Vermeidung der Staatenlosigkeit (BGBl. 1977 II S. 597) ist nach seinem Art. 18 II für Lesotho am 23. 12. 2004 sowie für Liberia am 21. 12. 2004 in Kraft getreten (BGBl. 2004 II S. 1629).

    2.    Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz zu den Abkommen vom 18. 11. 2002 zur Gründung einer Assoziation zwischen der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Republik Chile andererseits vom 21. 12. 2004 beschlossen. Das Gesetz trat am 29. 12. 2004 in Kraft (BGBl. 2004 II S. 1730).

    3.    Nach Art. 2 II des Gesetzes vom 19. 8. 2004 zu dem Übereinkommen vom 9. 9. 2002 über die Vorrechte und Immunitäten des Internationalen Strafgerichtshof (BGBl. 2004 II S. 1138) wurde bekannt gemacht, dass das Übereinkommen nach seinem Art. 35 I für die Bundesrepublik Deutschland am 2. 10. 2004 nach Maßgabe einer, bei Unterzeichnung angebrachten Erklärung in Kraft getreten ist. Die Ratifikationsurkunde ist am 2. 9. 2004 beim Generalsekretär der Vereinten Nationen in New York hinterlegt worden.

    Das Übereinkommen ist ferner für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:

Estland

am

13.10.2004

Frankreich

am

22. 7.2004

Island

am

22. 7.2004

Kanada

am

22. 7.2004

nach Maßgabe einer Erklärung

Liechtenstein

am

21.20.2004

Mali

am

  7.   8.2004

Namibia

am

22.   7.2004

Neuseeland

am

22.   7.2004

nach Maßgabe mehrerer Erklärungen

Norwegen

am

22. 7.2004

Österreich

am

22. 7.2004

nach Maßgabe einer Erklärung

Panama

am

16.   8. 2004

Serbien und Montenegro

am

22.   7. 2004

Slowakei

am

22.   7. 2004

nach Maßgabe einer Erklärung

Slowenien

am

23. 10.2004

Trinidad und Tobago

am

22.   7. 2004

(BGBl. 2004 II S. 1782)

   

II. Internationales Verfahrensrecht

   1.    Das Dritte Protokoll vom 6. 3. 1959 (BGBl. 1963 II S. 237) zum Allgemeinen Abkommen vom 2. 9. 1949 über die Vorrechte und Befreiungen des Europarates (BGBl. 1954 II S. 493, 494, 501; 1957 II S. 261) ist nach seinem Art. 17 I für Ungarn am 2. 9. 2004 in Kraft getreten (BGBl. 2004 II S. 1719).

    2.    Das Übereinkommen vom 2. 2. 1998 zwischen den Regierungen des Königreichs Dänemark, der Bundesrepublik Deutschland, der Republik Estland, der Republik Finnland, der Republik Lettland, der Republik Litauen, der Republik Polen, der Russischen Förderation und des Königreichs Schweden über die Vorrechte und Immunitäten der Kommission zum Schutz der Meeresumwelt der Ostsee (BGBl. 2002 II S. 1663; 2003 II S. 392) ist nach seinem Art. 16 I für die Bundesrepublik Deutschland am 11. 6. 2004 in Kraft getreten.

Es ist weiterhin für folgende Staaten in Kraft getreten:

 

Estland

am

29.  1. 1999

Finnland

am

19.  1. 1999

Litauen

am

 04.11.2004

Schweden

am

29.  1. 1999

(BGBl. 2004 II S. 1721).

    3.    Die Ukraine hat am 3. 8. 2004 gegenüber der Regierung der Niederlande als Verwahrer des Haager Übereinkommens vom 15. 11. 1965 über die Zustellung gerichtlicher und außergerichtlicher Schriftstücke im Ausland in Zivil- oder Handelssachen (BGBl. 1977 II S. 1452, 1453) eine Änderung ihres bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde angebrachten Vorbehalts zu Art. 10 (vgl. die Bekanntmachung vom 6. 8. 2002, BGBl. II S. 2436) notifiziert.

    Die Schweiz hat am 16. 7. 2004 Angaben zu den Zentralen Behörden nach Art. 31 des Übereinkommens abgegeben (BGBl. 2005 II S. 9).

III. Internationales Schuld- und Wirtschaftsrecht

    1.    Das Internationale Übereinkommen vom 28. 4. 1989 über Bergung (BGBl. 2001 II S. 510) ist nach Art. 29 II für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:

Dominica

am

31.  8. 2002

Estland

am

31.  7. 2002

nach Maßgabe einer Erklärung

Frankreich

am

21. 12. 2002

nach Maßgabe mehrerer Erklärungen

Guinea

am

  2. 10. 2003

Island

am

21.  3. 2003

Mauritius

am

17.12.2003

Neuseeland

am

16.10.2003

nach Maßgabe einer Erklärung

Rumänien

am

18.  5. 2002

Sierra Leone

am

26. 7. 2002

Syrien, Arabische Republik

am

19. 3. 2003

nach Maßgabe einer Erklärung

Tonga

am

18. 9.2004

(BGBl. 2004 II S. 1510)

   

    2. Nach Art. 2 II des Gesetzes vom 14. 1. 2004 zu dem Vertrag vom 24. 6. 2002 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Thailand über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (BGBl. 2004 II S. 48) wurde bekannt gemacht, dass der Vertrag nach seinem Art. 11 II 1 am 20. 10. 2004 in Kraft getreten ist. Die Ratifikationsurkunden wurden in Berlin am 20. 9. 2004 ausgetauscht.

    Nach Art .11 II 2 dieses Vertrags trat der Vertrag am 13. 12. 1961 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Thailand über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (BGBl. 1964 II S. 687; 1965 II S .368) am 20. 10. 2004 außer Kraft (BGBl. 2004 II S. 1520).

    3. Der Markenrechtsvertrag vom 27. 10. 1994 (BGBl. 2002 II S. 174) ist nach seinem Art. 20 II für Zypern am 17. 4. 1997 in Kraft getreten (BGBl. 2004 II S. 1586).

    4. Die in Genf am 19. 3. 1991 unterzeichnete Fassung des Internationalen Übereinkommens vom 2. 12. 1961 zum Schutz von Pflanzenzüchtungen  (BGBl. 1998 II S. 258) ist nach ihrem Art. 37 Ii für Jordanien am 24. 10. 2004 in Kraft getreten (BGBl. 2004 II S. 1612).

    5. Das Abkommen vom 19. 6. 1951 zwischen den Parteien des Nordatlantikvertrags über die Rechtsstellung ihrer Truppen (NATO-Truppenstatut) - BGBl. 1961 II S. 1183, 1190 - ist nach seinem Art. 18 III für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:

Lettland

am

 1.  9. 2004

Litauen

am

20. 8. 2004

Slowakei

am

13.10.2004

Slowenien

am

28.10.2004

(BGBl. 2004 II S. 1683)

    6. Nach Art. 4 Ii des Gesetzes vom 27. 6 .2000 (BGBl. 2000 II S. 790) zu dem Protokoll von 1996 zur Änderung des Übereinkommens von 1976 über die Beschränkung der Haftung für Seeforderungen (BGBl. 1986 II S. 786) wurde bekannt gemacht, dass das Protokoll nach seinem Art. 11 II für die Bundesrepublik Deutschland am 13. 5. 2004 nach Maßgabe einer Erklärung in Kraft getreten ist.

    Das Protokoll ist ferner am 13. 5. 2004 für Australien, Dänemark (nach Maßgabe einer Erklärung), Finnland, Malta (nach Maßgabe einer Erklärung, Norwegen (nach Maßgabe einer Erklärung), die Russische Föderation (nach Maßgabe einer Erklärung), Sierra Leone, Togo sowie das Vereinigte Königreich (nach Maßgabe einer Erklärung)  in Kraft getreten (BGBl. 2004 II S. 1793).

IV. Internationales Familien- und Erbrecht

    1. Das Europäische Übereinkommen vom 20. 5. 1980 über die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen über das Sorgerecht für Kinder und die Wiederherstellung des Sorgeverhältnisses (BGBl. 1990 II S. 206, 220) ist nach seinem Art. 30 für Rumänien am 1. 9. 2004 nach Maßgabe mehrerer, bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde abgegebener Erklärungen in Kraft getreten (BGBl. 2004 II S. 1584).

    2. Kolumbien hat gegenüber dem Generalsekretär der Vereinten Nationen als Verwahrer des Übereinkommens vom 27. 10. 2003 eine Notifikation nach Art. 3 des Übereinkommens vom 20. 6. 1965 über die Geltendmachung von Unterhaltsansprüchen im Ausland (BGBl. 1959 II S. 149) abgegeben (BGBl. 2004 II S. 1786).

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