Internationale Abkommen zum Internationalen Privat- und Verfahrensrecht

Heft 6/2004 | Stand: 01.09.2004 | BGBl. 2004 II S.1009-1269

I. IPR Allgemein

   

    1. Nach Art. 2 II des EU-Beitrittsvertragsgesetzes vom 18. 9. 2003 wurde bekannt gemacht, dass der Vertrag vom 16. 4. 2003 über den Beitritt der Tschechischen Republik, der Republik Estland, der Republik Zypern, der Republik Lettland, der Republik Litauen, der Republik Ungarn, der Republik Malta, der Republik Polen, der Republik Slowenien und der Slowakischen Republik zur Europäischen Union (BGBl. 2003 II S. 1408) nach seinem Art. 2 II für die Bundesrepublik Deutschland und die übrigen Vertragsparteien am 1. 5. 2004 in Kraft getreten ist. Die Ratifikationsurkunde der Bundesrepublik Deutschland ist am 27. 11. 2003 bei der Regierung der Italienischen Republik hinterlegt worden (BGBl. 204 II s. 1102).

   2. Der Bundestag hat das Gesetz zu dem Übereinkommen vom 14. 10. 2003 über die Beteiligung der Tschechischen Republik, der Republik Estland, der Republik Zypern, der Republik Lettland, der Republik Litauen, der Republik Ungarn, der Republik Malta, der Republik Polen, der Republik Slowenien und der Slowakischen Republik am Europäischen Wirtschaftsraum vom 25. 8. 2004 beschlossen. Das Gesetz trat am 2. 9. 2004 in Kraft (BGBl. 2004 II S. 1202).

II. Internationales Verfahrensrecht

   1. Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz zu dem Übereinkommen vom 9. 9. 2002 über die Vorrechte und Immunitäten des Internationalen Strafgerichtshofs vom 19. 8. 2004 beschlossen. Das Gesetz trat am 26. 8. 2004 in Kraft (BGBl. 2004 II S. 1138).

    2. Das Übereinkommen vom 18. 3. 1965 zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten zwischen Staaten und Angehörigen anderer Staaten (BGBl. 1969 Ii S. 369) ist nach seinem Art. 68 II für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:

  Bahamas

am

  18. 11. 1995

  Bahrain

am

  15.   3. 1996

  Brunei Darussalam

am

  16. 10. 2002

  Guatemala

am

  20.   2. 2003

  Kolumbien

am

  14.   8. 1997

  Libanon

am

  25.   4. 2003

  Malta

am

    3. 12. 2003

  St. Vincent und die   Grenadien

am

  15.   1. 2003

  Timor- Leste

 am

  22.   8. 2002

  Türkei

am

    2.   4. 1989

(BGBl. 2004 II S. 1197).

III. Internationales Schuld- und Wirtschaftsrecht

    1. Die Berner Übereinkunft vom 9. 9. 1886 zum Schutz von Werken der Literatur und Kunst in der in Paris am 24. 7. 1971 beschlossenen Fassung (BGBl. 1973 II S. 1069; 1985 II .S. 81) ist nach ihrem Art. 29 II lit. a für

  Andorra

am

   2.   6. 2004

  Syrien, Arabische Republik

am

  11.  6. 2004

  Vereinigte Arabische Emirate am   14.  7. 2004

in Kraft getreten (BGBl. 2004 II S. 1029).

    2. Nach Art. 2 II des Gesetzes vom 14. 1. 2004 zu dem Abkommen vom 30. 3. 1998 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Brunei Darussalam über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (BGBl. 2004 II S. 40) wurde bekannt gemacht, dass das Abkommen nach seinem Art. 11 I am 15. 6. 2004 in Kraft getreten ist. Die Ratifikationsurkunden sind in Bandar Seri Begawan am 15. 5. 2004 ausgetauscht worden (BGBl. 2004 II S. 1096).

    3. Die in Genf am 19. 3. 1991 unterzeichnete Fassung des Internationalen Übereinkommens vom 2. 12. 1961 zum Schutz von Plfanzenzüchtungen (BGBl. 1998 II S. 258) ist nach ihrem Art. 37 II für Österreich am 1. 7. 2004 in Kraft getreten (BGBl. 2004 II S. 1121).

IV. Internationales Familien- und Erbrecht

    1. Das Übereinkommen vom 20. 6. 1956 über die Geltendmachung von Unterhaltsansprüchen im Ausland (BGBl. 1959 II S. 149) ist nach seinem Art. 14 II für Kirgisistan am 26. 6. 2004 in Kraft getreten (BGBl. 2004 II S. 1112).

    2. Das in Den Haag am 29. 5. 1993 zur Unterzeichnung aufgelegte Übereinkommen über den Schutz von Kindern und die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der internationalen Adoption (BGBl. 2001 II S. 1034) ist nach seinem Art. 46 II lit. a für

  Guinea

am

  1.  6. 2004

  Portugal

am

  1.  7. 2004

  - Letzteres nach Maßgabe mehrerer bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde angebrachter Erklärungen -

in Kraft getreten

    Mexiko hat der Regierung der Niederlande als Verwahrer am 11 .3. 2004 die zentrale Behörde notifiziert (BGBl. 2004 II S. 1131).

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