Internationale Abkommen zum Internationalen Privat- und Verfahrensrecht
Heft 2/2003 | Stand: 17.01.2003 | BGBl. 2002 II S.2761–2968; 2003 II S.1–32
I. IPR Allgemein
1. Nach Art. 2 III der Verordnung vom 17. 5. 2001 zu dem Sechsten Protokoll vom 5. 3. 1996 zum Allgemeinen Abkommen über die Vorrechte und Befreiungen des Europarates (BGBl. 2001 II S. 564) wurde bekannt gemacht, dass das Protokoll nach seinem Art. 8 II für die Bundesrepublik Deutschland am 3. 11. 2001 in Kraft getreten ist; die Ratifikationsurkunde ist am 2. 10. 2001 beim Generalsekretariat des Europarates hinterlegt worden.
Das Protokoll ist außerdem für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:
Albanien am 1.11.1998
Andorra am 25. 12. 1998
Armenien am 19. 7. 2002
Belgien am 30. 7. 2000
Bulgarien am 1. 7. 2001
Dänemark am 1. 11. 1998
Estland am 17. 1. 1999
Finnland am 1. 11. 1998
Frankreich am 18. 12. 1998
nach Maßgabe einer Erklärung
Georgien am 21. 7. 2000
Griechenland am 20. 4. 2001
Irland am 1. 11. 1998
Island am 5. 12. 1998
Italien am 1. 11. 1998
Kroatien am 1. 11. 1998
Lettland am 1. 11. 1998
Liechtenstein am 21. 1. 2000
Litauen am 23. 7. 1999
Luxemburg am 1. 11. 1998
Malta am 4. 8. 2002
Moldau, Republik am 28. 7. 2001
nach Maßgabe einer
Erklärung
Niederlande am 1. 11. 1998
für das Königreich in Europa, die Niederländischen Antillen und Aruba
Norwegen am 1. 11. 1998
Österreich am 1. 11. 1998
Rumänien am 10. 5. 1999
Russische Förderation am 11. 6. 2001
Schweden am 1. 11. 1998
Schweiz am 1. 11. 1998
Slowakei am 25. 12. 1999
Slowenien am 30. 12. 2001
Spanien am 22. 2. 1999
Tschechische Republik am 1. 11. 1998
Ungarn am 1. 11. 1998
Vereinigtes Königreich am 10. 12. 2001
nach Maßgabe eines
Vorbehalts
Zypern am 10. 3. 2000
(BGBl. 2002 II S. 2842).
2. Die Satzung der Haager Konferenz für Internationales Privatrecht in ihrer am 31. 10. 1951 in Den Haag revidierten Fassung (BGBl. 1959 II S. 981; 1983 II S. 732) ist nach ihren Art. 2 und 14 III für Malaysia am 2. 10. 2002 in Kraft getreten (BGBl. 2002 II S. 2852).
3. Die Niederlande und Norwegen haben dem Generalsekretär des Europarats Angaben zur zentralen Behörde nach Art. 2 des Europäischen Übereinkommens vom 7. 6. 1968 betreffend Auskünfte über ausländisches Recht (BGBl. 1974 II S. 937) notifiziert (BGBl. 2002 II S. 2924).
II. Internationales Verfahrensrecht
1. Das Internationale Übereinkommen vom 10.5.1952 zur Vereinheitlichung von Regeln über den Arrest in Seeschiffe (BGBl. 1972 II S. 653, 655) ist nach seinem Art. 15 III für Litauen am 29. 10. 2002 in Kraft getreten (BGBl. 2002 II S. 2802).
2. Das Protokoll vom 1. 12. 1986 über die Vorrechte und Immunitäten der Europäischen Organisation für die Nutzung von meteorologischen Satelliten (EUMETSAT) - BGBl. 1989 II S. 701 - ist nach seinem Art. 24 IV für Luxemburg am 8. 8. 2002 in Kraft getreten (BGBl. 2002 II S. 2804).
3. China hat der Regierung der Niederlande als Verwahrer des Haager Übereinkommens vom 15. 11. 1965 über die Zustellung gerichtlicher und außergerichtlicher Schriftstücke im Ausland in Zivil- oder Handelssachen (BGBl. 1977 II S. 1452, 1453) am 8. 7. 2002 die ¾nderung der Behörden nach den Art. 6 und 9 und der Anschrift der Behörde nach Art. 18 des Übereinkommens in Bezug auf seine Anwendung in der Sonderverwaltungsregion Macau notifiziert (BGBl. 2002 II S. 2862).
4. China hat der Regierung der Niederlande als Verwahrer des Haager Übereinkommens vom 18. 3. 1970 über die Beweisaufnahme im Ausland in Zivil- oder Handelssachen (BGBl. 1977 II S. 1452, 1472) am 8. 7. 2002 die Anschriftänderung der Behörde nach Art. 24 des Übereinkommens in Bezug auf seine Anwendung in der Sonderverwaltungsregion Macau notifiziert (BGBl. 2002 II S. 2923).
III. Internationales Schuld- und Wirtschaftsrecht
1. Die in Genf am 19. 3. 1991 unterzeichnete Fassung des Internationalen Übereinkommens zum Schutz von Pflanzenzüchtungen vom 2. 12. 1961 (BGBl. 1998 II S. 258) ist nach ihrem Art. 37 II für Lettland am 30. 8. 2002 in Kraft getreten (BGBl. 2002 II S. 2796).
2. Das Übereinkommen vom 28. 1. 1981 zum Schutz des Menschen bei der automatischen Verarbeitung personenbezogener Daten (BGBl. 1985 II S. 538) ist nach seinem Art. 22 III für Polen am 1. 9. 2002 in Kraft getreten (BGBl. 2002 II S. 2830).
Weiterhin ist das Übereinkommen nach seinem Art. 22 III für Bulgarien am 1. 1. 2003 in Kraft getreten (BGBl. 2003 II S. 30).
3. Das Übereinkommen der Vereinten Nationen vom 11. 4. 1980 über Verträge über den internationalen Warenkauf (BGBl. 1989 II S. 586; 1990 II S. 1699) wird nach seinem Art. 99 II für Honduras am 1. 11. 2003 in Kraft treten (BGBl. 2002 II S. 2871).
4. Die Berner Übereinkunft vom 9. 9. 1886 zum Schutz von Werken der Literatur und Kunst in der in Paris am 24. 7. 1971 beschlossenen Fassung (BGBl. 1973 II S. 1069; 1985 II S. 81) ist nach ihrem Art. 29 II lit. b für
Dschibuti am 13. 5. 2002
Sudan am 28. 12. 2000
Tonga am 14. 6. 2001
in Kraft getreten.
Die Bundesrepublik Jugoslawien hat dem Generaldirektor der Weltorganisation für geistiges Eigentum am 14. 6. 2001 notifiziert, dass sie sich als einer der Rechtsnachfolger der ehemaligen Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien mit Wirkung vom 27. 4. 1992 als durch die Übereinkunft in der in Paris am 24. 7. 1971 beschlossenen Fassung einschließlich aller von der ehemaligen Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien erklärten Vorbehalte und abgegebenen Erklärungen gebunden betrachtet.
Das Vereinigte Königreich hat dem Generaldirektor der Weltorganisation für geistiges Eigentum am 23. 6. 1997 notifiziert, dass die Verantwortlichkeit des für die aus der Anwendung der Übereinkunft auf Hongkong resultierenden Rechte und Pflichten mit Ablauf des 30. 6. 1997 endet.
China hat dem Generaldirektor der Weltorganisation für geistiges Eigentum am 10. 7. 1997 notifiziert, dass die Berner Übereinkunft vom 9. 9. 1886 zum Schutz von Werken der Literatur und Kunst in der in Paris am 24. 7. 1971 beschlossenen Fassung auf die Sonderverwaltungsregion Hongkong mit Wirkung vom 1. 7. 1997 anzuwenden ist (BGBl. 2002 II S. 2967).
5. Die in Zagreb am 13. 9. 2002 unterzeichnete Vereinbarung zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Republik Kroatien über die Beschäftigung von Arbeitnehmern kroatischer Unternehmen mit Sitz in der Republik Kroatien zur Ausführung von Werkverträgen wird nach ihrem Art. 12 I seit dem 13. 9. 2002 vorläufig angewendet; sie wurde im BGBl. veröffentlicht (BGBl. 2003 II S. 8).
6. Die in Zagreb am 13. 9. 2002 unterzeichnete Vereinbarung zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Republik Kroatien über die Beschäftigung von Arbeitnehmern zur Erweiterung ihrer beruflichen und sprachlichen Kenntnisse (Gastarbeitnehmer-Vereinbarung) wird nach ihrem Art. 9 I seit dem 13. 9. 2002 vorläufig angewendet; sie wurde im BGBl. veröffentlicht (BGBl. 2003 II S. 10).
IV. Internationales Familien- und Erbrecht
1. Schweden hat dem Generalsekretär des Europarats am 3. 7. 2002 die Kündigung des Europäischen Übereinkommens vom 24. 4. 1967 über die Adoption von Kindern (BGBl. 1980 II S. 1093) notifiziert. Das Übereinkommen ist daher nach seinem Art. 27 III für Schweden am 4. 1. 2003 außer Kraft getreten (BGBl. 2002 II S. 2840).
2. Das Europäische Übereinkommen vom 20. 5. 1980 über die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen über das Sorgerecht für Kinder und die Wiederherstellung des Sorgeverhältnisses (BGBl. 1980 II S. 206, 220) ist nach seinem Art. 22 II für
Jugoslawien, Bundesrepublik am 1. 5. 2002
Lettland am 1. 8. 2002
nach Maßgabe
eines Vorbehalts und der Angaben zur zentralen Behörde
in Kraft getreten.
Deutschland hat dem Generalsekretär des Europarats am 21. 6. 2002 die geänderte Anschrift der zentralen Behörde nach Art. 2 I des Übereinkommens notifiziert (BGBl. 2002 II S. 2844).
3. Das Haager Übereinkommen vom 25. 10. 1980 über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführung (BGBl. 1980 II S. 206, 207) ist nach seinem Art. 38 V im Verhältnis der Bundesrepublik Deutschland zu folgenden weiteren Staaten in Kraft getreten:
El Salvador am 1. 11. 2002
nach Maßgabe
eines Vorbehalts und mehrerer Erklärungen
Guatemala am 1. 1. 2003
nach Maßgabe
mehrerer Vorbehalte und der Angaben zur zentralen Behörde
Lettland am 1. 11. 2002
nach Maßgabe
eines Vorbehalts und einer Erklärung
Malta am 1. 11. 2002
nach Maßgabe der
Angaben zur zentralen Behörde
(BGBl. 2002 II S. 2859).
Weiterhin ist das Übereinkommen nach seinem Art. 38 V im Verhältnis der Bundesrepublik Deutschland zu Sri Lanka am 1. 1. 2003 nach Maßgabe mehrerer Vorbehalte und der Angabe zur zentralen Behörde in Kraft getreten (BGBl. 2003 II S. 31).
4. Nach Art. 2 II des Gesetzes vom 23. 10. 2001 zu dem Haager Übereinkommen vom 29. 5. 1993 über den Schutz von Kindern und die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der internationalen Adoption (BGBl. 2001 II S. 1034) wurde bekannt gemacht, dass das Übereinkommen nach seinem Art. 46 II für die Bundesrepublik Deutschland am 1. 3. 2002 nach Maßgabe einer Erklärung nach Art. 22 IV und der Angaben zur Zentralen Behörde nach Art. 6 I in Kraft getreten ist. Die Ratifizierungsurkunde ist am 22. 11. 2001 bei der Regierung der Niederlande hinterlegt worden.
Das Übereinkommen ist ferner für folgende Staaten in Kraft getreten:
Albanien am 1. 1. 2001
Andorra am 1. 5. 1997
nach Maßgabe
mehrerer Erklärungen
Australien am 1. 12. 1998
nach Maßgabe
mehrerer Erklärungen
Bolivien am 1. 7. 2002
nach Maßgabe
mehrerer Erklärungen
Brasilien am 1. 7. 1999
nach Maßgabe
einer Erklärung
Bulgarien am 1. 9. 2002
nach Maßgabe
mehrerer Erklärungen
Burkina Faso am 1. 5. 1996
nach Maßgabe
mehrerer Erklärungen
Burundi am 1. 2. 1999
Chile am 1. 11. 1999
Costa Rica am 1. 2. 1996
nach Maßgabe
einer Erklärung
Dänemark am 1. 11. 1997
nach Maßgabe
mehrerer Erklärungen
(ohne Erstreckung auf die Färöer und Grönland)
Ecuador am 1. 1. 1996
nach Maßgabe einer
Erklärung
El Salvador am 1. 3. 1999
nach Maßgabe
mehrerer Erklärungen
Finnland am 1. 7. 1997
nach Maßgabe
einer Erklärung
Frankreich am 1. 10. 1998
nach Maßgabe
mehrerer Erklärungen
Georgien am 1. 8. 1999
nach Maßgabe
einer Erklärung
Island am 1. 5. 2000
Israel am 1. 6. 1999
Italien am 1. 5. 2000
nach Maßgabe
mehrerer Erklärungen
Kanada am 1. 4. 1997
nach Maßgabe
mehrerer Erklärungen
(für die Provinzen
Alberta mit Wirkung vom 1. 11.
1997
Yukon Territory mit Wirkung vom 1. 8.
1998
Nova Scotia mit Wirkung vom 1. 10.
1999
Ontario mit Wirkung vom 1. 12.
1999
Northwest Territories mit Wirkung vom 1. 4.
2001
Nunavut mit Wirkung vom 1. 9. 2001
Kolumbien am 1. 11. 1998
nach Maßgabe
mehrerer Erklärungen
Lettland am 1. 12. 2002
nach Maßgabe
einer Erklärung
Litauen am 1. 8. 1998
nach Maßgabe einer
Erklärung
Luxemburg am 1. 11. 2002
nach Maßgabe
mehrerer Erklärungen
Mauritius am 1. 1. 1999
Mexiko am 1. 5. 1995
nach Maßgabe
mehrerer Erklärungen
Moldau, Republik am 1. 8. 1998
nach
Maßgabe einer Erklärung
Monaco am 1. 10. 1999
nach Maßgabe einer
Erklärung
Mongolei am 1. 8. 2000
Neuseeland am 1. 1. 1999
Niederlande am 1. 10. 1998
(für das Königreich in Europa)
Norwegen am 1. 1. 1998
nach Maßgabe
mehrerer Erklärungen
Österreich am 1. 9. 1999
nach Maßgabe
mehrerer Erklärungen
Panama am 1. 1. 2000
nach Maßgabe
mehrerer Erklärungen
Paraguay am 1. 9. 1998
Peru am 1. 1. 1996
nach Maßgabe einer
Erklärung
Philippinen am 1. 11. 1996
nach Maßgabe
einer Erklärung
Polen am 1. 10. 1995
nach Maßgabe
mehrerer Erklärungen
Rumänien am 1. 5. 1995
nach Maßgabe
einer Erklärung
Schweden am 1. 9. 1997
nach Maßgabe
mehrerer Erklärungen
Slowakei am 1. 10. 2001
nach Maßgabe
einer Erklärung
Slowenien am 1. 5. 2002
Spanien am 1. 11. 1995
nach Maßgabe
mehrerer Erklärungen
Sri Lanka am 1. 5. 1995
nach Maßgabe
einer Erklärung
Tschechische Republik am 1. 6. 2000
nach
Maßgabe mehrerer Erklärungen
Venezuela am 1. 5. 1997
nach Maßgabe
mehrerer Erklärungen
Zypern am 1. 6. 1995
nach Maßgabe einer
Erklärung
(BGBl. 2002 II S. 2872).
Stand: 03.03.2003